Camping auf Privatgrundstück – Sie haben keine Lust auf einen normalen Campingplatz und würden gerne mal in der freien Natur campen? Wildcamping ist an den meisten Orten verboten, aber es gibt noch eine andere Möglichkeit. Übernachten Sie auf dem Land, in einem privaten Garten oder auf privaten Grundstücken. Wie Sie einen privaten Stellplatz findest, welche Vor- und Nachteile es gibt und wie Sie Ihr eigenes Grundstück teilen können, finden Sie in diesem Beitrag.
Campingplatz-Empfehlungen in der freien Natur finden Sie in unserem Beitrag: “Naturcamping in Deutschland.”
Camping auf Privatgrundstück – Was ist das überhaupt?
Manche Camper suchen nach einem individuellen Erlebnis und haben keine Lust auf herkömmliche Campingplätze. Da kommen private Anbieter ins Spiel. Die Gastgeber bieten auf ihrem privaten Grundstück, Stellplätze für Fahrzeuge, gegen eine Gebühr an. Beim Camping auf einem Privatgrundstück sind Sie also abgeschieden und haben nicht den Trubel, der oft auf einem herkömmlichen Campingplatz herrscht. Außerdem sind Sie dann oft mitten im Leben und können interessante Übernachtungsmöglichkeiten, wie mit Alpakas finden. Ob am Meer, an einem Bergsee oder auf Bauernhöfen: auch private Anbieter haben tolle Locations mit einer guten Anbindung zu bieten. Privatcamping ist eine ganz neue Art von Urlaub und ein großartiges Erlebnis.
Vorteile beim Campen auf Privatgrundstücken
- Freiheit
- Nah an der Natur
- Ruhe
- Privatsphäre
- Sicherheit
- Neue Erlebnisse machen
Das Campen auf Privatgrundstücken ist eine tolle Alternative zum Wildcampen, was in den meisten Ländern verboten ist. Man ist mehr auf sich allein gestellt und abgeschieden. Auf herkömmlichen Campingplätzen ist es zur Hauptsaison oft stärker besucht. Auf den privaten Plätzen finden Sie in Ihrem Campingurlaub hingegen viel Ruhe. Die Gastgeber sorgen für einen tollen Aufenthalt, egal ob Sie mit dem Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelten reisen.
Nachteile bei Campen auf Privatgrundstücken
- Einen privaten Stellplatz finden
- keine Sanitäranlagen mit WC und Dusche
- keine Restaurants
- keine Animation für Kinder
- keine Rezeption
Die Nachteile sind Ansichtssache. Viele Camper suchen während ihres Aufenthalts nach dem Gefühl in der Wildnis und auf sich selbst gestellt zu sein. Campen auf einem Privatgrundstück ist genau das richtige für Camping-Puristen. Mit einem Wohnmobil hat man, mit der richtigen Vorbereitung, alles, was man zum campen benötigt, an Bord und somit keine Probleme beim Reisen. Wenn Sie den Traum von einem Abenteuer haben, könnte das Campen auf privaten Grundstücken perfekt für Sie sein.
Private Campingplätze – Was gibt es zu beachten?
Das Übernachten auf Privatgrundstücken ist sowohl in Deutschland als auch in den meisten europäischen Ländern erlaubt. Wildcampen hingegen ist in den meisten Ländern verboten. Selbstverständlich sollten Sie nur mit der Erlaubnis des Besitzers auf einem Privatgrundstück übernachten. Außerdem sollten Sie beachten, dass neben Gärten und Höfen, auch Wald und Wiesen im Besitz von Privatpersonen sein können. Sie sollten sich zudem vor Ihrem Aufenthalt genaustens über den privaten Campingplatz informieren, bevor Sie ihr Wohnmobil abbestellen oder es sich in Ihrem Zelt bequem gemacht haben.
Außerdem ist das Campen auf Privatgrundstücken nicht in jedem Land erlaubt. Beispielsweise ist Camping auf einem Privatgrundstück in Kroatien und der Niederlande offiziell nicht erlaubt. Hier muss man dann mit einer Strafe rechnen.
Der Preis für eine Übernachtung auf einem Privatgrundstück variiert je nach Gastgeber. Private Stellplätze gibt es genau wie herkömmliche Campingplätze in unterschiedlichen Ausführungen. Von einem einfachen Platz bis hin zu einem luxuriösen Stellplatz mit Strom und Wasser ist alles möglich.
Das eigene Privatgrundstück für Camper anbieten
Sie leben selbst in einer attraktiven Region und haben ein Grundstück, dass Sie gerne teilen würden? Dann können Sie auch selbst Gastgeber werden und Stellplätze auf Ihrem Privatgrundstück anbieten. Natürlich ist dafür eine Genehmigung erforderlich da es sich um eine bauliche Anlage handelt. Außerdem müssen Sie in dem Fall unbedingt Brandschutz, Angelegenheiten der Sicherheit und Ordnung sowie Hygienevorschriften etc. beachten. Weitere Informationen finden Sie in der zuständigen Kommune.
Die Gestaltung der Stellplätze ist Ihnen als Gastgeber selbst überlassen. Hier sollten Sie sich überlegen welchen “Urlaubstyp” Sie gerne ansprechen würden. Ihr Grundstück sollte zudem fürs Camping geeignet sein. Dabei gilt es zu beachten, dass es einen festen Untergrund und eine gute Zufahrt gibt. Ideal wäre es, wenn Sie für eine Strom- und Wasserversorgung sorgen. Über Möglichkeiten zur Müllentsorgung und Entsorgungsstationen für die Campingtoiletten freuen sich die Besucher ebenfalls.
Damit potenzielle Gäste auf Ihre Stellplätze aufmerksam werden haben Sie die Möglichkeit, Ihr Grundstück auf verschiedenen Online-Plattformen, wie Camperland.de anzubieten.
Fazit
Camping auf Privatgrundstücken ist eine tolle Alternative zum Wildcampen. Hier können Sie das pure Landvergnügen genießen und schöne Locations direkt am Meer oder in einem abgelegenen Dorf finden. Egal ob Wohnmobil, Wohnwagen oder mit dem Zelt, Sie finden immer einen Gastgeber, der sein Privatgrundstück gerne teilt. Das Campen auf Privatgrundstücken ist aber nicht für jeden das richtige. Zwar gibt es auch private Stellplätze mit einer großartigen Ausstattung, allerdings bieten die meisten nur das Minimum. Die Auswahl an Plätzen ist meistens nicht so groß, weshalb man im Komfort Abstriche machen muss.
Für Camping-Puristen ist das ideal. Man hat meistens seine Ruhe, ist abgeschieden und mehr auf sich allein gestellt. Ein richtiges Abenteuer für klein und groß. Bei dieser Art von Camping können Sie die Umgebung rund um das Grundstück erkunden. Bei der Wahl des Platzes sollten Sie gut recherchieren, sich einen genauen Überblick verschaffen und Bewertungen lesen, damit Sie einen schönen Urlaub haben.
